Die gesetzliche Rente ist für die meisten Menschen der wichtigste Baustein ihrer Altersvorsorge. Aus der Rente kommen im Schnitt 63 Prozent des Alterseinkommens.
Das Alter für den regulären Renteneintritt ist auf 67 Jahre gestiegen.
Die heute in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherten Beitragszahler finanzieren mit ihren Beiträgen die aktuellen Renten. Das nennt sich Umlageverfahren.
Beiträge und anrechenbare Zeiten werden in Entgeltpunkte umgerechnet.
Ein Punkt entspricht dem Durchschnittsgehalt.
So bauen Beitragszahler einen Anspruch auf die gesetzliche Rente auf.
Die Höhe der späteren Rente ist abhängig vom Einkommen. Wer früher in den Ruhestand geht, bekommt weniger Rente. Wenn du nicht bis zur Regelaltersgrenze arbeiten möchtest, kannst du nach einer Versicherungszeit von mindestens 35 Jahren mit Abschlägen in Rente gehen.
Dann wird Ihre Rente für jeden Monat, den du zu früh in Rente gehst, dauerhaft um 0,3 Prozent verringert.
Willst du hingegen länger arbeiten, erhöht sich deine Rente pro Monat um 0,5 Prozent.
Es ist politisch gewollt, dass das Rentenniveau schrittweise sinkt.
Kümmere dich daher unbedingt um deine private Altersvorsorge.
Schaue dir regelmäßig deine Renteninformation an, um deinen zusätzlichen Bedarf abzuschätzen. Aber Achtung: Die gesetzliche Renteninformation zeigt dir nicht, was noch alles von deiner Altersrente abgezogen wird!
Die Renteninformation Achtung! Klartext zur Renteninformation
Steuer auf die Rente?
Seit 2005 wird die Besteuerung der gesetzlichen Rente schrittweise von 50 auf 100 Prozent erhöht.
Bis 2040 kommt es auf diese Weise zur vollständigen Besteuerung der Rentenleistungen.
Dabei gilt, dass der Besteuerungsanteil für die Rente im Jahr des erstmaligen Rentenbezugs für die gesamte Rentendauer festgelegt wird. Im Jahr 2017 gilt ein Besteuerungsanteil von 74 Prozent.
Würden Sie also in diesem Jahr zum ersten Mal eine Altersrente beziehen, müssten Sie Ihr Leben lang 74 Prozent der Rente zu Ihrem persönlichen Steuersatz versteuern. Erhalten Sie hingegen erst 2035 Ihre erste Rente, dann sind es 95 Prozent, die Sie steuerlich berücksichtigen müssen.
Die gesetzliche Rente allein reicht nicht
Das Rentenniveau betrug 2017 nur noch 48,2 Prozent. Dieser Wert ist eine Modellrechnung. Er stellt dar, wie hoch das Rentenniveau eines Rentners wäre, der 45 Jahre lang das jeweilige Durchschnittseinkommen verdient hat. Für diesen Ruheständler betrüge die Rente aktuell brutto 1.396 Euro pro Monat.
Doch in Zukunft soll das Rentenniveau sinken, um die Beitragszahler zu entlasten.
Der Plan der Bundesregierung: Sie legte fest, dass das Rentenniveau 2030 bis auf 43 Prozent sinken kann. Künftige Rentner werden für ihre gezahlten Beiträge demnach immer weniger Rente bekommen.
Bereits heute dürfte für viele Menschen ihre gesetzliche Rente alleine nicht ausreichen, um den Lebensbedarf zu decken. Rentner, die 2016 in den Ruhestand gingen, erhielten durchschnittlich meist weniger als 1.000 Euro im Monat.
Eine private Altersvorsorge ist demnach notwendig, um die Vorsorgelücke zu schließen. Der Staat fördert z.B. die betriebliche Altersvorsorge.
Fazit:
Wer sich allein auf die gesetzliche Rente verlässt wird im Alter sein blaues Wunder erleben!
Jetzt den eigenen Rentenanspruch berechnen !
Altersarmut: 100 %
Wie gefährdet bist Du?
Jede zweite Rente liegt unter 800 Euro!
Die Angst vor der Altersarmut treibt zukünftige Rentner um, doch Zahlen des Arbeitsministeriums zeigen, dass Rentner schon heute wenig Geld in der Tasche haben. 8,6 Millionen Pensionäre haben einem Medienbericht zufolge weniger als 800 Euro zum Leben.
mehr als 200 Berufsgruppen droht Altersarmut
Laut einer Datenauswertung der ARD droht mehr als 200 Berufsgruppen künftig Altersarmut. Das gelte selbst bei langer Lebensarbeitszeit: Das in den Berufen gezahlte mittlere Einkommen reiche demnach auch nach 45 Beitragsjahren zur Rentenkasse nicht aus, um eine auskömmliche Rente zu erhalten.
Wer weniger als ein mittleres Einkommen von 2.400 Euro Brutto im Monat verdiene, würde selbst dann nur eine gesetzliche Rente von weniger als 900 Euro erhalten, wenn er 45 Jahre in die Rente eingezahlt habe.
Wer unter 1.900 Euro im Monat verdiene, rutsche mit seiner Netto-Rente sogar unter Grundsicherungsniveau.
Betroffen seien rund 50 Berufsgruppen: darunter auch viele Berufe im Einzelhandel, Wachpersonal, Kosmetiker, Bauern, Zahnarzthelfer oder Frisöre.
Als Faustregel gilt derzeit:
Wer mit seinem gesamten Alterseinkommen, also inklusive gesetzlicher, Betriebs- und privater Rente, unter 823 Euro liege, erhalte mit großer Wahrscheinlichkeit Grundsicherung im Alter.
Zum Jahresende 2021 waren bereits über 1 Millionen Personen in Deutschland darauf angewiesen:
eine Verdreifachung innerhalb von nur zehn Jahren.
Wie viele Menschen in Deutschland von Altersarmut künftig betroffen sein werden, darüber gehen die Schätzungen weit auseinander.
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di warnt, ein Drittel aller Beschäftigten erwarte 2030 selbst dann eine Rente von weniger als 800 Euro, wenn sie 45 Jahre Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt haben.
Wie viel sollte ich für meine private Altersvorsorge sparen?
Ein ganz gutes Video von Finanz Tip, indem erklärt wird, wieviel du für deine Altersvorsorge monatlich sparen solltest.
Ich bin ehrlich gesagt kein Fan von Finanz Tip, da zu oft falsche Aussagen getroffen werden und Finanz Tip anscheinend sehr nah an der Politik agiert. So hieß es vor ein paar Jahren „Finger weg von Riester“ und heute ist Riester auf einmal toll.
ACHTUNG:
Auch in diesem Video gibt es wieder mal zwei grobe Schnitzer 🙈
1.
Egal wie man Riester macht, es wird niemals alleine für die Altersvorsorge reichen!
2.
Bei der Berechnung der Nettorente werden 20% von der Bruttorente für die Sozialabgaben abgezogen.
Ok, nur für Sozialabgaben, "vor allem die Krankenversicherung" - wie es im Video heißt, sind 20% zu viel und die Steuer auf die gesetzliche Rente wurde komplett vergessen 🙈
Die genaue Rechnung bedeutet eine Nettorente von 2.080 € und nicht wie angegeben 2.170 €!
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